30 Jahre GARANT Türen und Zargen GmbH
Als erste Firma des neu entstandenen Gewerbegebietes, wurde GARANT für 40 Mio. DM, in nur sieben Monaten Bauzeit auf der grünen Wiese errichtet. Anfang 1992 wurde die erste, 23.000 m² großen Halle gebaut, die der Türen- und Zargenfertigung sowie als Fertigwarenlager diente. Die Montage der neuen Maschinen und Anlagen erfolgte ab April 1992 und die Inbetriebnahme der Produktion im August 1992.
Es begann die rasante Entwicklung, zu einem der führenden Hersteller von Innentüren und Zargen Deutschlands. Spektakulär war nicht nur die Vision der drei Gründungsmitglieder, sondern auch die Ankündigung des Produktionsstarts, im Jahr 1992. Mit dem Holz Zentralblatt wurde ein Countdown gestartet, der GARANT vier Wochen lang deutschlandweit in die Schlagzeilen brachte:
- 31. Juli Bald ist Deutschlands Türenmarkt um eine neue starke Marke reicher. Bis bald!
- 07. August Stark das Material, die Qualität, das Programm der neuen Türen. Ganz stark!
- 14. August Nah am Markt, aus Deutschlands Mitte: neue Markentüren, pure Qualität- Neue Chancen nahen!
- 21. August Achtung, fertig, los: nur noch wenige Wochen, und starke Türen haben einen neuen Namen! – Alle Achtung!
GARANT ging ans „Türen-Netz“. Der Start war bestens gelungen und die Erfolgsgeschichte nahm seinen Lauf. Die neue Türenmarke fand in Deutschland, Österreich, Frankreich sowie Benelux reißenden Absatz, so dass im Jahr 1994 bereits die Erweiterung des Unternehmens erfolgte: Der Bau einer 18.000 m² großen Halle, die ausschließlich als Fertigwarenlager genutzt wurde. Die dadurch erreichte räumliche Entlastung der Produktion reichte jedoch nur eine begrenzte Zeit. Aufgrund der weiter fortschreitenden Expansion, investierte GARANT im Jahr 1997 weitere 28 Millionen DM in den Bau einer weiteren Produktionshalle sowie in neue Anlagen für die Zargenfertigung, mit der damals top aktuellen Rundkante. Nebenbei wurde die Lagerfläche um 2.700 m² erweitert. Es standen 44.500 m² an Produktions- sowie 20.700 m² an Lagerfläche zur Verfügung. Im Jahr 1993 beschäftigte GARANT 101 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 1997 waren es bereits 270 Beschäftigte, die einen Umsatz von über 85 Millionen DM erzielten.
Besonderen Wert wurde auf eine einwandfreie Qualität sowie pünktliche Lieferungen gelegt. Eine schnelle Auftragsabwicklung, eine gut durchdachte Logistik sowie ein modernes PPS-System brachten das Unternehmen weiter auf Touren. Die Umfangreiche Lagerhaltung war seinerzeit nicht alltäglich und GARANT konnte mit diesem Vorteil am Markt punkten. Neben Normtüren und Zargen konnte auch ein breites Sortiment von Funktionselementen ab Lager geordert werden. Die Ware wurde mittels eigener LKW-Flotte sowie festen Spediteuren ausgeliefert.
Um das Engagement von GARANT in der Region zu würdigen, erhielt das Unternehmen im Jahr 1997 seinen eigenen Straßennamen.
Martin Herzig schied 1994 aus der Firma aus und gründete sein eigenes Unternehmen. Die verbliebenen Gesellschafter Berthold Roth und Eugen Theunis brachten GARANT im Jahr 2001 in die Konzernstrukturen der Doorwin BV ein und zogen sich aus Deutschland zurück. Von nun an übernahmen Peter Klug und Markus Reitz das Ruder von GARANT. Weitere Veräußerungen folgten 2005 an die Halder Beteiligungsberatung GmbH und 2007 an die Looser Holding AG. Im Rahmen der Veräußerung an Halder, kam die Firmen GARANT und PRÜM zusammen. Beide Türenfirmen wurden seitdem von einer gemeinsamen Geschäftsführung geführt. Detlev Schröder, Stefan Burlage und Michael Zapp lenkten fortan die Geschicke von GARANT. GARANT und PRÜM profitierten voneinander und wurden unter Looser, wie bisher, als zwei unabhängige Marken weitergeführt. 2016 vollzog sich die letzte Transaktion zur der in der Schweiz ansässigen Arbonia AG. Ein erfolgreicher und zukunftsorientierter Bauzulieferer stärkte von nun an den Rücken von GARANT und investierte Jahr für Jahr in den Standort Ichtershausen. Ab 2019 permanent in zweistelliger Millionenhöhe. Ein gesundes und stabiles Wachstum wurde damit garantiert.
2019 vollzog sich auch der letzte Wechsel in der Geschäftsführung. Detlev Schröder beendete seine aktive Laufbahn, als Sprecher der Geschäftsführung. Er blieb der Unternehmensgruppe als Berater jedoch erhalten. Ab dem 01.01.2019 übernahm Stefan Burlage die Aufgabe des Sprechers der Geschäftsführung und Claudius Moor wurde als neuer Geschäftsführer in sein Amt eingeführt. Die Verankerung von GARANT in der Region war immer ein wichtiger Erfolgsbaustein des Unternehmens. So werden die Kernbereiche Produktion und Vertrieb von den lokalen Geschäftsleitungsmitgliedern Dirk Wöllner und Ralf Niebur verantwortet.
Das Werk umfasst heute eine Fläche von 102.000 m², von der 66.000 m² bebaut sind. Die Belegschaft ist auf 570 Personen gewachsen, die 2021 einen Umsatz von 113 Millionen Euro erwirtschaftet haben. 3.600 Türen und 3.000 Zargen werden täglich produziert, das Fertigteillager hält ständig 80.000 – 100.000 Teile vor und durchschnittlich 25 LKW-Ladungen verlassen täglich das Werk. In Erfurt, der Landeshauptstadt von Thüringen, befindet sich seit 2018 das moderne Ausstellungs- und Schulungszentrum von GARANT. Beste Voraussetzungen durch Durchführung von Seminaren, Schulungen und Workshops.
Die Firmenphilosophie hat sich bis heute nicht geändert. Beliefert wird der lagerhaltende Fachhändler. Als fairer und zuverlässiger Partner hat GARANT sich einen Namen gemacht, für den eine starke Kundenbindung höchste Priorität hat.
GARANT hat sich längst zu einen der führenden Hersteller von qualitativ hochwertigen Türen und Zargen etabliert. Ein weiteres Wachstum ist nicht aufzuhalten.