Seit 20 Jahren ist die WINTERSTEIGER Sägen GmbH, ehemals Banholzer Sägen GmbH, Teil der österreichischen WINTERSTEIGER Gruppe. Das Unternehmen entwickelt und produziert Sägeblätter für den Holzdünnschnitt (Ried) sowie für Tischlereien, Sägewerke, die Lebensmittelindustrie uvm. Zudem werden die beiden Tochtergesellschaften SERRA in Rimsting und HEMA in Frickenhausen mit Sägeblättern für sehr unterschiedliche Anwendungen beliefert.
Zur Geschichte der WINTERSTEIGER Sägen GmbH: Wie hat sich der Standort in den letzten 20 Jahren entwickelt?
Bereits ein Jahr nach der Übernahme durch WINTERSTEIGER wurde gebaut und ins Gewerbegebiet Arnstadt Nord übersiedelt: in einen modernen Neubau mit 5.000 m². Das Unternehmen investierte rund 2 Mio. Euro und erweiterte die Produktionsfläche um 50 %. 2018 wurde das Produktionswerk auf 7.000 m2 ausgebaut. Seither wurden jährlich ca. 500.000 Euro investiert und inzwischen ist der Arnstädter Standort wieder an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen.
Daher steht das nächste größere Bauprojekt bevor. Die Bauvoranfrage für eine Hallenerweiterung wurde seitens des Bauamtes freigegeben. Dieses Projekt mit 4.500 m² wird in 2 bis 3 Baustufen entstehen. Für den ersten Teil mit 1.400 m² wurde die Baugenehmigung durch das zuständige Bauamt erteilt und zurzeit wird der optimalen Zeitpunkt des Baubeginns geprüft.
Pandemie, Lieferketten-Engpässe, Inflation: Was half dem Unternehmen durch diese turbulenten Zeiten?
Zum einen hat Wintersteiger ein sehr breit gefächertes Produktportfolio. Das ist ein riesiger Vorteil, denn neben Sägeblättern für den Holzdünnschnitt werden auch für Schmal- und Blockbandsägen, Tischlereisägen, Sägen für die Lebensmittelindustrie und Sägen für den Metallbereich produziert. Somit gibt es mehrere Standbeine und das Team um Stefan Hengelhaupt kann flexibel auf die sich ständig ändernden Marktanforderungen reagieren.
Zum anderen ist man mit einer Exportquote von über 90 % international gut aufgestellt. Wenn ein Markt oder eine Region weniger gut läuft, aus ganz unterschiedlichen Gründen, ist das Unternehmen in der Lage, sich relativ kurzfristig umzuorientieren und einen drohenden Verlust zu kompensieren.
Was treibt das Unternehmen und Geschäftsführer Stefan Hengelhaupt noch voran?
Man ist sehr innovationsfreudig und entwicket die Produkte konsequent weiter. Letztes Jahr führte man das neue Sägeblatt X-Run am Markt ein, das mit mehr Standzeit punktet. Die Kunden schätzen es sehr, dass sich Wintersteiger produktseitig vorwärtsbewegt. Auch für 2024 hat Stefan Hengelhaupt noch etwas in der Pipeline, aber da wird noch nichts verraten.
Nun feiert man das 20-Jahr-Jubiläum. Mit 65 Mitarbeiter:innen in der Sägenfertigung ist man ein sehr familiäres Unternehmen geblieben und gemeinsam schaut man sehr optimistisch in die Zukunft.