Tag im Unternehmen bestens vorbereitet

Pressespiegel

„Die Vorbereitung ist optimal verlaufen“, zeigt sich Thomas Umbreit, Direktor der Wilhelm-Hey-Regelschule Ichtershausen und Vorsitzender des Arbeitskreises „Schule-Wirtschaft Ilm-Kreis“, zufrieden. Der vom Arbeitskreis initiierte „Tag im Unternehmen“ für Schüler der 9. Klasse ist eine Einmaligkeit in Thüringen.

 

„Wir sehen ihn als Ergänzung zu Angeboten wie Girls Day oder den Tag der Berufe der Arbeitsagentur, aber auch zu den Angeboten im Kompetenzzentrum für die 7. und 8. Klassen“, so Umbreit. Es gehe nun darum, sich in einem konkreten Unternehmen über mögliche Ausbildungsberufe und die Art und Weise der Ausbildung zu informieren. 33 Unternehmen konnten dafür gewonnen werden.

 

Sie unterbreiten insgesamt 52 Angebote mit 513 Plätzen. Die Schüler können sich unter anderem über die Ausbildung zum Mechatroniker, Elektroniker, Feinmechaniker, Galvaniseur, Tischler, Holzmechaniker oder zur Fachkraft für Lageristik informieren. Doch auch kaufmännische Berufe, Jobs in der Verwaltung oder im Gesundheitswesen werden vorgestellt. Die TU Ilmenau beteiligt sich gleich mit sechs Angeboten.

 

Die 25 Plätze in den Ilm-Kreis-Kliniken waren innerhalb von drei Minuten weg“, berichtete Thomas Umbreit über einen für die Schüler offensichtlich besonders interessanten Bereich. Nur für ein Unternehmen in Altenfeld fand sich gar kein Interessent. „Das lag dann wohl zu weit weg“, so Thomas Umbreit. „Generell waren vor allem die Angebote mit hohem Praxisanteil besonders gefragt.“

 

Auch wenn der „Tag im Unternehmen“ aus der Regelschule Ichtershausen heraus entstand, hat er sich mittlerweile auf den ganzen Ilm-Kreis und sogar darüber hinaus erweitert. Fünf Regelschulen, zwei Gemeinschaftsschulen und ein Gymnasium aus Arnstadt, Gräfenroda, Ichtershausen, Ilmenau und Stadtilm haben sich angesagt, hinzu kommt aus dem Nachbarkreis das Gymnasium Neudietendorf. Von den 469 Schülern aus den 23 9. Klassen haben sich 386 für den „Tag im Unternehmen“ angemeldet. „Das sind ähnliche Zahlen wie im Vorjahr“, erklärt Umbreit. Den restlichen winkt aber kein freier Tag, sie bekommen Unterricht in ihren Schulen.

 

Wer sich noch kurzfristig zur Teilnahme am Unternehmenstag entschließe, könne aber auch versuchen, direkt bei den Firmen noch einen freien Platz zu bekommen. „Ich denke, der Tag im Unternehmen ist eine große Angelegenheit“, sagte Udo Spangenberg. Der Prokurist bei Garant und Leiter des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft bei der Initiative Erfurter Kreuz weiß um die Notwendigkeit der Nachwuchsgewinnung. „Wir konnten dieses Jahr sieben Azubis einstellen, hätten zehn Plätze gehabt. “Mittlerweile würden die meisten Azubis über solche Projekte auf Unternehmen aufmerksam.

(TA, Ilm-Kreis, 23.10.2015)